Dossier: Stress und Entspannung

7 Gründe, warum Sie mit Meditation anfangen sollten

Meditation kann viel mehr, als die Gedankenflut zu beruhigen und Ausgleich zu schaffen. Regelmässig praktiziert, zeigt sich ihr ganzes Potenzial.

Text: Irène Schäppi; Foto: iStock

Genauere Erinnerung

Meditation stärkt die Gehirnbereiche fürs Gedächtnis. Diese befinden sich im präfrontalen Cortex in der Grosshirnrinde, dessen Dichte im Alter abnimmt. Langzeitmeditieren bremst diesen Prozess und wir erinnern uns besser.

Geduldiger werden

Regelmässige Ruhe im Kopfkarussell hilft, präsent zu sein und den Gedankenfluss zu beobachten. Das wiederum schützt vor unkontrollierten Reaktionen – dank einer Zunahme der Dichte des orbitofrontalen Cortex, der emotionale Lernprozesse steuert und uns dabei unterstützt, geduldiger zu werden.

Besserer Schlaf

Tägliche Meditationen – je 13 Minuten tiefe Bauchatmung reichen – fördern die Produktion des Ruhehormons Melatonin. In der Folge schlafen wir besser ein und durch.

Stressresistenter sein

Bei psychischer Belastung schüttet unsere Nebenniere das Stresshormon Kortisol aus. Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen wirken nachweislich auf den rechten Mandelkern im Gehirn, die Amygdala: Wir sind ruhiger und können wieder durchatmen.

Weniger Schmerzen

Während wir meditieren, schüttet unser Gehirn einen Wohlfühlcocktail aus: Das schmerzlindernde Glückshormon Endorphin nimmt zu, ebenso die Wohlfühl- und Kuschelhormone Serotonin und Oxytocin. Der Fokus wandert von den Schmerzen weg hin zu anderen Themen und wir sind weniger verkrampft.

Stärkeres Immunsystem

Stress macht anfälliger für Erkältungen oder Grippeviren. Entspannung wirkt dem entgegen: Die Zahl der Antikörper im Blut, die an der Bekämpfung von Infektionen beteiligt sind, erhöht sich.

Herz-Kreislauf-System schützen

Beim Meditieren verlangsamen sich Herzfrequenz und Atmung. Stressbedingt verengte Blutgefässe weiten sich, das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfällen sinkt.

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