Kleider machen Läufer

Zu heiss, zu kalt, zu nass, zu windig? Auch für Läuferinnen und Läufer gilt: Es gibt nur schlechte Bekleidung, kein schlechtes Wetter.

Text: Sanitas

Bilder: Sebastian Doerk

2 Min

19.06.2019

Funktionsbekleidung muss – wie der Name schon sagt – eine Funktion haben. Sie soll den Körper im richtigen Mass und vor allem am richtigen Ort unterstützen. Heute tüfteln Ingenieure, Wissenschaftler, Textilexperten und Leistungssportler aus verschiedenen Disziplinen an der perfekten Bekleidung. Ihr Ziel: Textilien, die mit jeder Faser auf den Körper und die Umwelt reagieren und so mehr Komfort und Leistung ermöglichen. Von winddicht und wasserdicht bis atmungsaktiv, von UV-Schutz bis antibakteriell gegen schlechten Geruch: Auch Laufbekleidung gibt‘s mit verschiedensten Funktionen.

Temperatur regulieren, Schweiss managen

Eine der Hauptaufgaben von Funktionsbekleidung ist die effiziente Regulierung der Körperkerntemperatur. Dies weil Athleten gemäss wissenschaftlichen Studien bis zu 97 Prozent ihrer Energie für die Kühlung des Körpers aufwenden. Entscheidend ist dabei das optimale Schweissmanagement: Die Bekleidung darf den Schweiss nicht aufsaugen, sondern er sollte durch atmungsaktive Textilien möglichst effizient von der Haut abtransportiert werden und verdunsten.

Das gilt übrigens nicht nur für Shirts, Jacken und Hosen, sondern auch für die Laufsocken. «Bei den Socken sparen ist der grösste Fehler», betont Viktor Röthlin, Marathon-Europameister, «spezielle Laufsocken sind eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.» Nicht nur weil sie eine optimale Passform haben, sondern auch weil jeder Fuss pro Stunde Joggen bis zu 1,5 Deziliter schwitzt – da steigt das Risiko von Blasen deutlich an. Gute Laufsocken transportieren diesen Schweiss schnell vom Fuss weg.

«Bei den Socken sparen ist der grösste Fehler»

Viktor Röthlin
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Gutes altes Zwiebelprinzip

Am wichtigsten ist die Schicht, die direkt auf der Haut liegt. Wenn die Unterwäsche nicht «funktioniert», nützt die beste Jacke nichts. Die zweite Schicht «arbeitet» mit allem, was von aussen kommt, wie Wind, Wasser oder Sonne. Das gute alte Zwiebelschalenprinzip – also das Tragen mehrerer Schichten – ist auch im Zeitalter der Hightech-Bekleidung noch aktuell. Die meisten Laufanfänger packen sich in der kalten Jahreszeit zu warm ein und schwitzen deshalb schon nach kurzer Zeit stark. Tipp: In den ersten paar Minuten bis sich der Körper warmgelaufen hat, dürfen Sie ruhig leicht frieren.

Pflege mit speziellen Waschmitteln

Funktionstextilien bestehen aus speziellen Mikrofasern oder Mischgeweben. Mit normalen Waschmitteln werden sie kaum richtig sauber und riechen auch nach dem Waschen noch unangenehm. Spezielle Waschmittel für Sporttextilien sorgen nicht nur dafür, dass die Textilien frisch riechen, sondern auch ihre Funktion lange behalten. Wichtig: Beachten Sie immer die Pflegehinweise auf dem Etikett.

Der Bekleidungstipp bei heissen Temperaturen

Befeuchten Sie die Kernbereiche Ihrer Kleider (zum Beispiel am Rücken, das Stirnband oder Cap, die Schweissbänder an den Handgelenken) schon vor oder gleich nach dem Anziehen mit Wasser. Dann beginnt die Körperkühlung schon, wenn Sie loslaufen und nicht erst, wenn Sie das ganze Shirt nassgeschwitzt haben. Das spart viel Energie!

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