Umfragen und

Studien

Digitale Hilfen bei psychischen Problemen?

Digitale Anwendungen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit sind erst wenig bekannt. Für Online Psychotherapien ist das Nutzungspotential gemäss einer repräsentativen Online-Befragung am besten. Am wenigsten bekannt und vertrauenswürdig sind Online Services wie Apps ohne Fachperson.

Obwohl viele Menschen in der Schweiz im Umfeld oder selbst Erfahrung mit psychischen Problemen machen, sind sie zurückhaltend, was die Akzeptanz von digitalen Hilfen für deren Prävention und Behandlung angeht. Junge Menschen sind gegenüber digitalen Therapieformen besonders aufgeschlossen und beurteilen diese als nützlich.

Offenheit für Online-Hilfe bei psychischen Problemen


Knapp die Hälfte der Befragten wäre bereit, selbst digitale Anwendungen zur Stärkung der mentalen Gesundheit (Prävention), Online-Selbsttests und Online-Therapien mit Fachperson zu nutzen. Das Potential dieser Angebote für psychisch belastete Personen ist demzufolge bei Weitem nicht ausgeschöpft.

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Chance für die mentale Gesundheit


Entsprechende Angebote für Online-Psychotherapien sind in der Schweiz schon vorhanden und müssen derzeit selbst bezahlt werden. Online-Psychotherapie wird insbesondere von jungen Menschen gut akzeptiert und könnte eine Chance sein, dieser besonders von psychischen Belastungen betroffenen Gruppe flexible Therapiemöglichkeiten, u.a. auch zur Überbrückung von Wartezeiten, zu bieten. Dies als gute Alternative zur persönlichen Beratung in der Therapeutenpraxis. Eine Kostenübernahme durch die Grundversicherung ist derzeit (Stand April 2024) noch offen. Für 40 Prozent der Bevölkerung wäre dies vorstellbar.

Repräsentative Studie


Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Online-Befragung durch intervista AG im Auftrag der Stiftung Sanitas Krankenversicherung. Die Studie untersucht die Frage, inwiefern digitale Lösungen das Angebot an persönlicher psychologischer Beratung ersetzen oder ergänzen können.

Die repräsentative Online-Befragung wurde von intervista AG im Januar 2024 durchgeführt und umfasste 2009 Personen zwischen 15 und 79 Jahren aus allen Landesteilen.

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