der Gesundheit in der Schweiz
Förderengagements
Die Stiftung Sanitas Krankenversicherung hat es sich zum Ziel gemacht, die Gesundheit der Menschen in der Schweiz zu fördern. Dafür unterstützt sie ausgewählte Angebote im Bereich Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention, die gemeinnützig sind und allen offenstehen.
Die ausgewählten Projekte fördern einen eigenverantwortlichen Umgang mit der Gesundheit, das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil und die Integration in Gemeinschaften und in die Gesellschaft. Der Fokus liegt dabei auf Projekten, welche die Chancen der Digitalisierung nutzen und einen gesunden Umgang mit digitalen Tools fördern.
- Im Bereich der physischen Gesundheit unterstützt die Stiftung insbesondere innovative Präventionsansätze.
- Im Bereich der psychischen Gesundheit unterstützt sie Angebote, welche die psychische Balance und die Resilienz stärken, insbesondere bezüglich des digitalen Wandels.
- Förderprojekte sollten regionalen bis nationalen Charakter haben oder das Potenzial, geografisch ausgerollt zu werden.
Haben Sie ein Projekt, das uns interessieren könnte?
Dann freuen wir uns über Ihre Anfrage. Die besten Chancen auf eine Förderung haben Sie dann, wenn Ihr Projekt die oben aufgeführten Kriterien erfüllt. Wir prüfen Ihren Antrag unverbindlich und melden uns dann bei Ihnen.
Förderprojekte der Sanitas Stiftung
Alarmsystem für Diabetes
Für Diabetespatientinnen und -patienten gibt es viele und gute neue Technologien zur besseren Blutzucker-Kontrolle. Dennoch bleibt die Früherkennung von gefährlichen Blutzuckerschwankungen eine Herausforderung. Eine Forschergruppe der Uni Bern möchte einem auf künstlicher Intelligenz (KI) beruhenden Alarmsystem Abhilfe schaffen, welches im Rahmen einer klinischen Studie optimiert und validiert wird. Die Sanitas Stiftung will einen Beitrag zur Früherkennung von gefährlichen Blutzuckerwerten leisten.
Jugendliche werden «ready 4 life»
Berufsschüler und Gymnasiastinnen stecken mitten in der Entwicklung zum Erwachsenwerden. In diesem Alter sind Themen wir Alkohol, Tabak und Nikotin, Stress, Cannabis sowie Social Media und Gaming hoch im Kurs. Damit die Jugendlichen einen guten Umgang mit diesen Themen finden und bewusst mit Suchmitteln umgehen, hat die Lungenliga eine interaktive Coaching-App entwickelt. Die Sanitas Stiftung fördert deren Weiterentwicklung, damit aus jungen Menschen starke Erwachsene werden.
Neurodermitis gut im Griff
Wenn Kleinkinder juckende Hautausschläge, ein sogenanntes atopisches Ekzem, entwickeln, dann handelt es sich um Neurodermitis. Diese chronische Hauterkrankung mit schubförmigem Verlauf betrifft etwa jedes 5. Kind in der Schweiz. Mitbetroffen und gefordert sind vor allem die Eltern, denn die richtige Hautpflege ist essenziell, um Belastungen für das Kind vorzubeugen oder zu mindern. Aha! Allergiezentrum Schweiz bietet eine Elternschulung an, die neu auch ein E-Learning-Modul beinhalten soll. Die Sanitas Stiftung trägt so dazu bei, dass Eltern in ihrem persönlichen Tempo lernen können.
Sexuell übertragbare Infektionen
Wer Fragen dazu hat, wie man sich vor sogenannten STDs (Sexually Transmitted Deseases) schützt oder sie behandelt, wird künftig auf der Website der Aids-Hilfe Schweiz noch besser aufgehoben sein. Die Sanitas Stiftung unterstützt das Projekt «Informations-Hub». Dadurch werden die Inhalte der Plattform aids.ch sowie der angeschlossenen Unterseiten künftig mithilfe von Algorithmen und künstlicher Intelligenz abgesucht, damit Nutzer und Nutzerinnen möglichst passende Antworten auf seine brennenden Fragen erhalten.
Leben mit Demenz
Die neue und interaktive Plattform demenzworld will es Betroffenen und Angehörigen möglichst leicht machen, mit einer Demenz zu leben. Viel wertvolle Information finden Interessierte im Magazin «demenzjournal» und im Lexikon «demenzwiki». Für persönlichen Austausch gibt es die physischen Treffen «demenzmeets» oder das «demenzforum» online. Und den richtigen Tipp zum richtigen Zeitpunkt erhalten Interessierte im «demenznavi», dem Bereich, der über ein günstiges Abo zugänglich ist. Die Sanitas Stiftung unterstützt den Aufbau von E-Learning-Modulen für Angehörige.
Gesunde Entwicklung von Kleinkindern
Smartphones, Tablets und Co. sind eine großartige Erfindung. Aber Eltern sind zunehmend verunsichert, wie der Umgang mit diesen Geräten im Alltag gestaltet werden sollte, sodass sich ihre Kleinkinder gut entwickeln können. Das Marie Meierhofer Institut für das Kind, assoziiertes Institut der Universität Zürich, initiiert deshalb eine Studie, bei der interessierte Eltern über mehrere Wochen via WhatsApp-Kanal ihre Kompetenzen stärken und Ressourcen aktivieren können, während sie gleichzeitig Informationen zu gesunder Entwicklung erhalten. Kern der Intervention ist ein Verhaltensänderungs-Plan, der von den Eltern individuell festgelegt wird (z.B. beim Essen alle digitale Medien auszuschalten). Die Coaching-Interventionsstudie wird wissenschaftlich ausgewertet und von der Sanitas Stiftung unterstützt.
Sexuelle Gesundheit für Berufsschüler:innen
Die Aids-Hilfe St. Gallen Appenzell und die Hochschule Luzern entwickeln eine neue digitale Lernplattform für ein sexualpädagogisches Bildungsangebot für Berufsschulen. Dieser liegt das Unterrichtskonzept Flipped Classroom zugrunde. Das Projekt zielt darauf ab, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu Themen sexueller Gesundheit im Rahmen des Lehrplans für den Allgemeinbildenden Unterricht (ABU) an Berufsschulen zur Verfügung zu stellen. Lehrpersonen werden darin unterstützt, die Grundqualität der Wissensvermittlung sicherzustellen. Die Stiftung Sanitas beteiligt sich an der Entwicklung der digitalen Plattform, die für den neuartigen Lernprozess der jungen Leute zentral ist.
Junge Seelen schützen
Kinder und Jugendliche von psychisch belasteten Eltern sind sehr gefordert und müssen mitunter viel zu viel Verantwortung übernehmen. Und in der Therapie von Mama oder Papa gehen die Bedürfnisse der Kinder gern vergessen. Daher produziert das Institut Kinderseele Schweiz ein E-Learning für Fachpersonen mit Blick auf die Kinderperspektive. Die Organisation arbeitet mit Partnern der Erwachsenen-, Jugend- und Kinderpsychiatrie, der Jugend- und Familienhilfe, der Sozialhilfe, der Schule und der Ärzteschaft zusammen. Die Sanitas Stiftung unterstützt das E-Learning Modul.
Lebensstil und gesundes Altern
Kann personalisierte Prävention den biologischen Alterungsprozess verlangsamen? Antworten auf diese Frage sucht das Projekt Precision-Age am Lehrstuhl für Gerontologie und Altersforschung der Universität Zürich. Es soll die wissenschaftliche Grundlage schaffen, dass Erwachsene mittleren Alters ihren Alterungsprozess durch nachhaltige, gesunde Lebensstiländerungen positiv beeinflussen können. Die Interventionsstudie mit einer aktiven und einer Kontrollgruppe untersucht an über 600 Teilnehmenden zwischen 45 und 65 Jahren, wie sich Faktoren wie körperliche Aktivität, Ernährungsweise, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Achtsamkeit und Schlaf auf den Alterungsprozess auswirken. Die Stiftung Sanitas beteiligt sich an der digitalen Plattform zur Anbindung der Teilnehmenden.