Gut schlafen trotz Babybauch
Der Bauch wächst, der Schlaf wird schlechter. Nicht nur weil das Baby sich genau zur Unzeit entschliesst, sich zu bewegen, sondern auch weil es immer schwieriger wird, eine gute Schlafposition zu finden.
Je grösser der Bauch, desto unruhiger die Nächte. Bauchschläfer haben zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft ihre Lieblingsposition längst aufgegeben, Rückenschläfer fühlen sich auch nicht mehr wohl. Kaum eine Schwangere bleibt von Schlafproblemen verschont. Ein paar einfache Tricks sorgen aber für ruhigere Nächte:
- Wenn Sie keine bequeme Position mehr finden, kann ein Stillkissen Hilfe bieten. Seitenschläferinnen hilft es, den Bauch zu stützen – das ist besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel empfehlenswert. Denn dann ist der Bauch so gross, dass sich nur noch die Seitenlage anbietet. Theorien besagen, dass es andernfalls zum Vena-Cava-Syndrom kommen kann: Im Rücken verläuft die grosse Hohlvene, die Vena Cava. In Rückenlage kann sie durch das Gewicht des Babys zusammengedrückt und so der Blutfluss gestört werden. Die Folge ist Schwindel.
- Auch nächtliche Wadenkrämpfe rauben häufig den Schlaf. In diesem Fall helfen nach Absprache mit Hebamme oder Ärztin Magnesiumtabletten. Oder aber Sie greifen auf Mineralwasser zurück, das mindestens 50 bis 100 Milligramm Magnesium pro Liter enthält.
- Verstopfte Nase: Die Nasenschleimhäute sind in der Schwangerschaft besonders gut durchblutet und können anschwellen. Meersalz-Nasensprays oder Nasenduschen beruhigen die Nasenschleimhäute.
- Harndrang: Je grösser der Babybauch, desto mehr drückt er auf die Blase – auch nachts. Die Folge: verstärkter Harndrang. Dagegen hilft nicht viel, ausser vor dem Zubettgehen nicht mehr allzu viel zu trinken.
- Sodbrennen: Schwangere mit Sodbrennen können die Probleme lindern, indem sie mit ausreichend Abstand zur Schlafenszeit essen und abends nicht zu grosse und schwere Mahlzeiten zu sich nehmen. Heben Sie den Lattenrost am Kopfende an – so kann die Magensäure nicht so leicht in die Speiseröhre gelangen. Manchmal helfen auch Kräutertees (ausser Pfefferminze), trockenes Brot, Zwieback oder ein Schluck Milch.