Kleines Budget: Tipps für günstige Reisen
Auch mit wenig Geld lässt sich um die Welt reisen. Alles, was es dazu braucht, ist etwas Flexibilität und Offenheit. Acht Spartipps für einen Urlaub, der das Konto schont.
Reisen in ferne Länder, Strandurlaub, ein Städtetrip: Das klingt teuer. Doch mit den richtigen Spartipps beim Reisen sowie einer cleveren Planung kann man auch mit wenig Geld viel erleben. Legen Sie als Erstes fest, wie viel Sie ausgeben möchten – und können. Ein Tagesbudget hilft Ihnen, Ihre Finanzen auch in der Reiseeuphorie im Griff zu behalten. Und bewahrt Sie vor einem bösen Erwachen nach der Rückkehr. Günstige Reisedestinationen zu wählen, etwa Riga statt Amsterdam oder Budapest statt Wien, ist bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit für Low-Budget-Ferien. Acht Tipps, wie Sie bei Reisen sparen.
Tipp 1: Seien Sie flexibel
Je enger der Zeitraum, das Datum und die Destination gesteckt sind, desto teurer wird die Reise. Wer im Gegenzug flexibel ist, findet meistens gute Schnäppchen. Und unerwartete Reiseziele. Denn die meisten Online-Buchungsplattformen wie beispielsweise Skyscanner haben eine «Entdecken»-Funktion.
Man gibt einfach den Abflughafen und den anvisierten Reisezeitraum ein, und schon werden die günstigsten Destinationen vorgeschlagen. Reisen Sie zudem in der Nebensaison. Oft ist das Wetter gar nicht so schlimm. In asiatischen Ländern etwa regnet es in der Regensaison täglich nur zwei bis drei Stunden, und nicht den ganzen Tag. Dafür hat es weniger Touristen, die Einheimischen sind entspannter – das Reisen wird günstiger.
Tipp 2: Günstige Ausrüstung
Ihnen fehlt noch ein Rucksack, die Outdoorausrüstung oder ein E-Reader? Oft findet man auf Online-Plattformen oder in spezialisierten Secondhandläden sehr gut erhaltene Ware. Oder fragen Sie im Freundeskreis, ob Ihnen jemand das Benötigte ausleihen kann. Reisen kann man auch mit wenig Geld.
Tipp 3: Nutzen Sie Touristenangebote
Eine Stadt ist teuer. Falls es Tourist Cards mit vergünstigten Angeboten und günstigeren Tarifen für die öffentlichen Verkehrsmittel gibt: Nutzen Sie diese! Viele Städte bieten zudem einen Gratis- oder zumindest günstigen Fahrradverleih an. Vielleicht gibt es einen Veranstaltungskalender, in dem Sie kostenlose Events finden? In vielen Städten weltweit werden zudem Free Walking Tours angeboten: Im Grunde sind dies kostenlose Stadtführungen, bei denen man am Schluss ein Trinkgeld gibt. Allerdings kosten in der Zwischenzeit auch einige dieser Angebote.
Tipp 4: Selbstversorgung
Die meisten Hostels bieten eine Küche zur Mitbenutzung an. Machen Sie davon Gebrauch! Auf lokalen Märkten und im Supermarkt finden Sie einheimische Produkte, die Ihnen auch beim Selberkochen die Geschmäcker des Landes näherbringen. Übrigens: Trinkwasser kann teuer sein. Oft sind grosse 5- oder 10-Liter-Kanister günstiger als Literflaschen. Oder noch besser: Nehmen Sie einen Wasserfilter mit (erhältlich bei Outdoorausrüstern, online und im Laden). Das spart nicht nur Geld, sondern auch Plastik.
Tipp 5: Gratis wohnen
Couchsurfing ist kein Geheimtipp mehr. Auf der Online-Plattform bieten Einheimische kostenlos einen Schlafplatz an. Eine spannende Möglichkeit für beide Seiten, in Kontakt mit anderen Kulturen und Menschen zu kommen.
Eine weitere Möglichkeit, gratis zu wohnen, ist House Sitting. Man passt auf das Haus und manchmal auch die Haustiere auf und darf als Gegenleistung gratis wohnen, während die Hausbesitzer weg sind. Eine der renommiertesten Plattformen mit einem weltweiten Angebot ist Trusted Housesitters.
Die effektivsten Spartipps beim Reisen sind oft die einfachsten: Wer direkt bei Hostels und Hotels bucht anstatt über Buchungsplattformen, kommt günstiger weg.
Tipp 6: Für Sportliche – Bike-Backpacking
Wer gerne Fahrrad fährt und etwas Durchstehvermögen hat, dem gefällt bestimmt Bike Backpacking. Das Reisen auf zwei Rädern ist auf jeden Fall ein guter Tipp für günstiges Reisen. Geschlafen wird meistens im Zelt, gekocht auf dem Campingkocher. Oder Sie finden über die Community-Website «Warm Showers» eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit bei Privatpersonen.
Tipp 7: WWOOF
WWOOF bedeutet World Wide Opportunities on Organic Farms. Das Prinzip: Sie arbeiten vier bis sechs Stunden pro Tag auf einem Biobauernhof in einem der 120 Länder weltweit, in denen die Organisation tätig ist, und erhalten im Gegenzug freie Kost und Logis. Eine wunderbare Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und etwas dazuzulernen.
Tipp 8: Work Away
Auf Work Away sind weltweite Jobs und Volunteer-Stellen aller Art ausgeschrieben. Gleich wie bei WWOOF erhält man an den meisten Orten – Hostels, Tourismusprojekte, Bauernhöfe, NGOs – eine Unterkunft und Essen gegen Arbeit. Von mehreren Tagen bis zu mehreren Monaten ist dabei alles möglich. Wer nicht alleine reisen möchte, kann sich auch als Paar registrieren und gemeinsam eine Stelle finden.