5 Dinge, die Sie über Antibiotika wissen sollten

Antibiotika wirken schnell und effizient. Worauf Sie achten sollten, damit sie so wirksam bleiben, wie sie sind.

Text: Nicole Krättli; Foto: iStock

Genau nach Vorschrift einnehmen

Nicht der Körper gewöhnt sich an ein Antibiotikum, sondern die Bakterien. Mit der Folge, dass das Medikament nicht mehr gegen bestimmte Bakterien hilft – hier spricht man von einer Antibiotikaresistenz. Deshalb sollten Sie Antibiotika nur dann einnehmen, wenn es wirklich nötig ist – und immer genau nach Vorschrift.

Antibiotika nie eigenständig absetzen

Antibiotika wirken oft sehr schnell. Da ist die Versuchung gross, rasch wieder auf sie zu verzichten. Aber: Trotz Linderung der Symptome können sich immer noch Bakterien im Körper befinden und sich nach dem Absetzen des Medikaments wieder vermehren – und im Anschluss sogar Resistenzen bilden. Halten Sie sich deshalb unbedingt an die Einnahmeempfehlung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes.

Nicht mit allen Medikamenten kombinierbar

Antibiotika können Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Deshalb ist es wichtig, die Ärztin oder den Arzt zu informieren, wenn Sie noch andere Medikamente einnehmen. Vorsicht ist zum Beispiel bei bestimmten Blutverdünnern oder Mitteln gegen Sodbrennen (Antazida) geboten. Und: Manche Antibiotika wie Rifampicin und Rifabutin beeinträchtigen die Wirkung der Antibabypille.

Nur mit Leitungswasser schlucken

Vor und nach der Einnahme bestimmter Antibiotika sollten Sie mindestens zwei Stunden keine Milch und Milchprodukte zu sich nehmen. Das Gleiche gilt für kalziumreiches Mineralwasser, Fruchtsäfte und koffeinhaltige Getränke. Am besten spülen Sie das Antibiotikum mit einem Glas Leitungswasser herunter.

Gegen Viren machtlos

Antibiotika töten nur Bakterien ab. Infektionen wie Bronchitis, Grippe, Schnupfen oder eine Halsentzündung werden aber meist durch Viren ausgelöst – Antibiotika helfen bei solchen Erkrankungen nicht.

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