Dossier: Trainingsvideos

Entspannen Sie beim After-Work-Yoga

Fühlen Sie sich am Ende Ihres Arbeitstages müde, angespannt und verkrampft? Ein After-Work-Yoga-Flow entspannt den Körper und beruhigt den Geist. Yogalehrerin Stephanie Bär zeigt im Video, wie’s geht.

Text: Stephanie Bär; Foto und Video: Sebastian Doerk

So wirkt ein After-Work-Yoga-Flow

Hektik, Stress und eine Flut täglicher Eindrücke: Unser Alltag, egal ob in Schule oder Job, ist schneller geworden. Dank Smartphone und sozialen Medien lassen wir unseren Geist selbst in der Freizeit kaum zur Ruhe kommen. Das bringt uns aus unserer Mitte – körperlich nachweisbar durch einen dauerhaft hohen Adrenalinspiegel. Das Hormon, das in den Nebennieren produziert wird, ist eigentlich nur für ausserordentliche Ereignisse mit Kampf oder Flucht gedacht. Beanspruchen wir sie dauerhaft zu sehr, geht das zu Lasten unserer Energiereserven. Sind diese aufgebraucht, folgt eine allumfassende Erschöpfung. Ein After-Work-Yoga-Flow entspannt sofort und beugt dem vor. 

Entspannungs-Yoga zum Mitmachen

Die Yoga-Sequenz im Video wirkt entspannend auf Rücken und Hüfte. Der Rücken wird dank verschiedenen Übungen in alle Richtungen geöffnet und leicht gekräftigt. Da viele Verspannungen auch in Becken und Hüftgelenk sitzen, gibt es in diesem After-Work-Yoga-Flow auch hierzu sanfte Übungen. Es ist sinnvoll, diese Sequenz öfters zu machen, um Körper und Geist langfristig auf Entspannung einzustellen.

Positive Effekte von After-Work-Yoga

 

  • Mit den verschiedenen Dehnungen und einem angenehmen Kräftigen des Körpers können wir Verspannungen im Körper lösen. Muskuläre Dysbalancen werden ausgeglichen. 
  • Die Atemübungen haben einen direkten Einfluss auf unser Nervensystem und damit auf unsere emotionale und mentale Befindlichkeit. 
  • Aufgebauter Stress macht sich im Körper kurz- oder langfristig zuerst als Verspannung und später als Schmerz oder – schlimmstenfalls – Krankheit bemerkbar. Wenn wir uns diesen Mechanismus bewusst machen, erkennen wir, dass unser Wohlbefinden in unserer Hand liegt und wir uns täglich etwas Gutes tun können. 
  • Je später am Abend ein After-Work-Yoga stattfindet, desto ruhiger und sanfter sollte es sein. Sanfte Dehnungen und ruhige Atemübungen sollten den Hauptteil ausmachen. Eine anschliessende Meditation, zum Beispiel in Form der Atembeobachtung, ist Balsam für das Nervensystem.

Stephanie Bär

Stephanie hat an der ETH Bewegung und Sport studiert. Danach unterrichtete sie an einer Kantonsschule Sport und arbeitete bewegungstherapeutisch mit Suchtmittelabhängigen, krebskranken Erwachsenen und Kindern mit Asthma. Heute bietet sie im Gemeinschaftszentrum Volketswil Lu Jong, Heil-Yoga, an, das mit dem tibetischen Buddhismus und seinen Lehren verbunden ist. Ausserdem praktiziert sie seit über 20 Jahren klassischen Paartanz und interessiert sich für die traditionelle Kultur dahinter. Mit der Ruhe, die sich durch die tägliche Meditation findet, verleiht sie ihrem Leben, aber auch dem Unterricht mehr Präsenz und Spontanität. Stephanie lebt in Uster und unterrichtet dort sowie in Volketswil selbstständig.

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