Dossier: Hausmittel

Hornhaut ade: Diese 3 Hausmittel sorgen für zarte Füsse

Dicke Hornhautschwielen sind unangenehm und für viele Menschen ein Grund, sich für ihre Füsse zu schämen. Das muss nicht sein. Auch wenn Hornhaut eine wichtige Funktion hat, kann man ihr sanft entgegenwirken.

Autorin: Julie Freudiger; Foto: iStock

Sie sieht unschön aus und ist ziemlich schmerzhaft, wenn sie einreisst: Hornhaut ist eine verdickte oder trockene Hautfläche, die durch (Über)belastung, Reibung und Druck entsteht. Zum Beispiel durch zu enge Schuhe, Fehlstellungen der Füsse, starkes Übergewicht oder intensive Beanspruchung – oder schlicht Veranlagung. Da die Haut an den Fusssohlen keine Talgdrüsen hat, trocknet sie zudem sehr schnell aus – was die Hornhautbildung unterstützt.

Am häufigsten tritt die unerwünschte dicke Hautschicht an den Fersen, den Fusssohlen und den Zehen auf. Je nach Beruf oder Hobby bilden sich auch an den Händen, Knien oder Ellenbogen Schwielen. Hornhaut sollte man aber keinesfalls komplett beseitigen, da sie das Produkt einer natürlichen Schutzfunktion der Haut ist. Lassen Sie also stets eine dünne Schicht stehen und sorgen Sie eher dafür, dass diese geschmeidig bleibt. Mit diesen drei Hausmitteln geht’s ganz einfach:

Fussbad mit Öl oder Salz

Ein warmes Fussbad weicht die Hornhaut auf. Geben Sie dem warmen Wasser einige Tropfen eines ätherischen Öls bei. Kamillenöl etwa ist nährend, Teebaumöl wirkt wundheilend. Bei Zugabe von Molkenpulver oder Rahm verbindet sich das Öl mit dem Wasser. Auch Meersalz weicht verhärtete Stellen wieder auf. Baden Sie Ihre Füsse rund 10 Minuten.

Selbst gemachtes Peeling

Nach dem Bad lässt sich die Hornhaut mit einem selbst gemachten Peeling sanft bearbeiten. Mischen Sie einen Esslöffel Olivenöl mit einem Esslöffel Meersalz, massieren Sie die Füsse ein und spülen Sie diese danach gründlich ab. Oder nehmen Sie einen Esslöffel Natron mit etwas Duschgel und einigen Tropfen eines ätherischen Öls. 

Cremes und Baumwollsocken

Sorgen Sie für einen regelmässigen Feuchtigkeitsnachschub und cremen Sie Ihre Füsse mit harnstoffhaltigen Cremes (Urea), Jojobaöl, Shea Butter oder Aloe vera ein. Am besten täglich. Für eine Intensivkur tragen Sie die Creme dick auf und lassen sie unter Baumwollsocken über Nacht einwirken. 

Expertinnentipp

Dr. med. Paola Maltagliati-Holzner, Fachärztin für Dermatologie bei Medgate

«Vermeiden Sie Hornhaut, indem Sie weiche, bequeme Schuhe tragen. Wenn es doch harte Stellen geben sollte: Bearbeiten Sie diese nicht mit der Schere oder der Hornfeile, da dies schnell zu Verletzungen führt. In schlecht heilenden Wunden können sich Bakterien einnisten und dort Entzündungen auslösen. Generell lassen Sie tiefe Risse und entzündete Stellen am besten in der Podologiepraxis behandeln. Sollten zudem die genannten Hausmittel keine Wirkung zeigen, empfiehlt es sich, eine Hautarztpraxis aufzusuchen. Hornhaut kann ein Symptom verschiedener Hauterkrankungen (z.B. Psoriasis, Ekzem, Hautpilz) oder ein Zeichen für anatomische Fehlbelastung sein. Diabetiker sollten bei Hornhaut an den Füssen immer den Diabetologen konsultieren.»

Zu Medgate

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